Endlich nach langem warten kam am 04.06.05 der Bus Nachts um 1.30 Uhr mit allen Mitgliedern von Neustadt Aisch am
Gehörlosenzentrum Nürnberg an. Schnell wurde der Bus weiterbeladen und dann ging es sofort weiter. Danach wurden noch einige wichtige Infos im Bus verteilt durch unseren Reiseleiter Th. Bauer,
anschließend versuchten alle zu schlafen, was sich aber als schwierig erwies. Viele hatten das schlechte Wetter noch im Kopf, denn auf der Hinfahrt regnete es fast nur bis zu unserer
Frühstückspause in Österreich.
Wir kamen fast überpünktlich in Lido di Jesolo um ca. 13 Uhr an. Nach einer kurzen Suche nach dem Hotel fanden wir es noch,
welches versteckt lag. Einige sind schon ins schwitzen gekommen da die Blase schon ziemlich voll war und kein stilles Örtchen aufzutreiben war. Kurz nach der Zimmer Vergabe ging es gleich an
den Strand. Das Wetter hat es in Lido noch gut gemeint mit uns. Wir hatten gleich am ersten Tag uns schon einen Sonnenbrand geholt, obwohl wir fast nur im Schatten waren.L Am Abend sind wir alle
ziemlich müde und früh ins Bett gegangen.
Am Sonntag stand noch einmal der Badetag auf dem Programm. Viel haben sich da Zeit gelassen und erst mal den Ort
erkundigt und Lebensmittel besorgt. Vor allem wurden die Pizzerias ausgespäht, weil das Essen mit Hotel nicht zu argumentieren und unter aller würde war. Am Abend sind viel von uns noch in die
belebten Straßen von Lido untergetaucht.
Am Montag ging es mit dem Bus zum Hafen, wo wir die zwei berühmten Inseln Murano und Burano besuchten. Nach einer
halbstündiger Fahrt mit dem Schiff haben wir in Murano angelegt. Die Insel Murano ist bekannt wegen ihrer großen Glaskunst. Uns wurde vorgeführt, wie eine Vase und ein gläsernes Pferd erstellt
wird. Kaum zu glauben, beides dauerte nur ein paar Minuten. Viele von uns haben ein Andenken gekauft, da wir es ja billiger bekommen haben. Wir konnten dann die Insel noch kurz auf eigene Faust
erkunden aber viel gab es da nicht zu sehen, außer dem Glas. Nun ging es dann mit dem Schiff weiter zur anderen Insel Burano. Burano ist auch berühmt, da sie die Gondeln für Venedig bauen. Es ist
eine Fischer- und Handwerksinsel. Dies ist uns sofort ins Auge gefallen, da die Häuser alle in verschiedenen bunten Farben erschienen. Wir konnten die Insel selbst erkundigen, mussten nur eine
Regel beachten: Wir müssen pünktlich am Treffpunkt sein, weil sonst das Schiff ohne uns abfährt. Am Abend ging es wieder in die Stadt und es wurden einige Eisdielen unsicher gemacht.
Viel von uns haben sich schon auf dem Dienstag gefreut, da ging es endlich mit dem Schiff von Punta Sabbioni nach
Venedig. Am Marcusplatz trafen wir dann unseren Fremdenführer für Venedig. Er hat uns in die Geschichte eingeweiht. Viele haben sich vorher gefragt, wie kann man nur auf die Idee kommen und die
Stadt auf dem Wasser bauen. Die Antwort war sehr einfach. Viele Händler hatten früher Schutz gesucht und gebraucht von den Germanen. Die Germanen waren an Land sehr stark, aber über es Wasser
konnten sie nicht, da ihnen die Erfahrung gefehlt hatte. So erstand dann die Lagunenstadt Venedig. Venedig steht auf Pfählen in Wasser. Seit Erstehung Venedigs ist sie schon 30 cm gesunken. Eins
ist uns gewiss, in mehr als 100 Jahren ist Venedig unter Wasser. Nach einer Führung durch Venedig wo wir viel Sehenswürdigkeiten sahen stand uns frei, die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Wir
haben uns auch gewundert, das viele Wohnungen leer sind, was glaubt ihr weshalb: Zum ersten, es gibt in Venedig die meisten Rheumakranke (wegen der Feuchtigkeit) Europas. Zum Zweiten, es muss
alles per Schiff und Gondel geliefert werden und das ist alles sehr teuer. Man kann es sich schwer vorstellen, dass ein kleiner Espresso hier schon 6 € kostet. Am Abend ging es dann wieder
zurück.
Am nächsten Tag, ging es mit dem Bus nach Padova. Es gab in Padova einen typischen italienischen Markt, mit allem drum
und dran. Aber bis wir ihn gefunden hatten, da waren unsere Englisch Spezialisten am Werk. Wir konnten kein italienisch und die konnten auch fast kein Englisch!! Da hat sich was zusammengereimt.
Als wir dann doch auf dem Markt waren, da konnten viele nicht widerstehen etwas zu kaufen.
Am Donnerstag stand noch mal ein Badetag auf dem Programm. Er scheint ins Wasser zu fallen, weil sich schwarze Wolken
gebildet hatten. So entschlossen sich viel, Lido di Jesolo mit dem Doppeltandem (ist ein Fahrrad, wo 4 Personen drauf sind) zu erkunden. Lido ist fast eine Ewigkeit (ca. 12 km) lang. Wo wir dann
gegen Mittag wieder die Räder abgegeben haben, ist die Sonne wieder zum Vorschein gekommen. So ging es noch mal ans Meer.
Am Freitag ging es dann gleich nach dem Frühstück so gegen 8 Uhr nach Hause. Wir sind eine andere Strecke gefahren als
herwärts. Heim ging es über die Dolomiten vorbei an Cortina d’ Ampezo. Am Felbertauerntunnel in Österreich, was 5200 Meter lang ist und 1650 Meter hoch liegt, da hat uns fast der Schlag
getroffen. Wir fanden Schnee und es hat leicht geschneit. Wenn man denken muss, am Tag vorher lagen wir noch in der Sonne und nun schneit es. Viel von uns haben in der Raststätte gleich was
Heißes gebraucht. Dann ging es weiter über Kitzbühl und Kufstein weiter in die Heimat. Kurz bevor wir in Nürnberg ankamen, sind wir noch das letzte mal eingekehrt. So gegen 20 Uhr abends waren
wir dann in Nürnberg, die Neustädter mussten noch sich noch etwas gedulden, bevor sie zu Hause waren.
Man kann sagen, dass die Reise im ganzen sehr schön war.
Bericht: Bernd Lebkuchen