Sonntag früh um 02:30Uhr fuhren 18Personen vom Gehörlosenzentrum „Aischgrund“ Neustadt/Aisch mit dem Bus vom Reisebüro Zepf,
über die Autobahn A7 und A2 nach Wolfsburg in die Autostadt, wo um ca. 10Uhr eine zweistündige Erlebnisführung begann. Im VW-Autohaus besichtigten wir mit Dolmetscherin, die Automodelle und Ihre
Herstellung und hörten über die Geschichte der Automobile von der Gegenwart bis heute (= Zukunft) usw.
Es war sehr interessant (vor allem für die Männer) und wir waren dankbar, dass die Autostadt Wolfsburg, die Kosten für die
Dolmetscherin übernommen hat. Nach der ausführlichen Besichtigung, fuhren wir am Nachmittag weiter in die Hansestadt Bremen zu unserer Unterkunft im Hotel „Horner Eiche“. Nachdem Abendessen
gingen wir erschöpft aber zufrieden ins Bett.
Am 2.Tag fuhren wir nach einem reichhaltigen Frühstück nach Bremerhaven zur Lloyd-Werft (Überseehafen –Besucherzentrum). Dort
machten wir mit einem Führer (Thomas dolmetschte) eine zweistündige Besichtigung durch das Gelände mit Schiffsbau und Reparaturhafen. Es wurden auch Dias gezeigt von der Werft von damals bis in
die Zukunft. Nach dem Rundgang hatten wir noch 1 Stunde zur freien Verfügung, die wir mit der Besichtigung eines U-Bootes, Kriegsschiffen und älteren Koggen (Piratenschiff) ausnutzten. Danach
fuhren wir mit dem Bus weiter an die Nordsee nach Cuxhaven, wo wir eine Wattwanderung machten. Am Deich trafen wir unsere Wattführerin, die mit einer Steckgabel (Mistgabel) und Eimer ausgerüstet
war. Wir mussten Gummistiefel und eine Wetterjacke anziehen, da der Nordseewind sehr kalt und windig war. Die Führerin zeigte uns das Wattenmeer des Nationalparks mit dem Meeresboden der
Tierlebewesen (Wattwürmer) und Krebse. Diese wieder zweistündige Führung mit dem stampfen der Gummistiefel im Watt war sehr lustig. Als wir danach unsere Stiefel wieder sauber gemacht hatten,
fuhren wir dann mit sauberem Schuhwerk wieder zurück nach Bremerhaven, wo wir in einem Fischrestaurant einkehrten. Dort gab es viele verschiedene Fischspezialitäten, wie z.B. Barsch,
Seelachsfilet oder Schellfisch (leider gab es keine fränkische Karpfen). Nach dem herrlichen Essen gab es zur Verdauung noch ein Korn (Schnaps). Die Stimmung war dort sehr lustig und heiter, bis
wir später wieder zu unserer Unterkunft nach Bremen fuhren.
Der 3.Tag begann wieder mit einem schönen Frühstück. Danach brachen wir mit unserem Bus wieder auf, um in einer 12km
entfernten Kaffeerösterei mit dem berühmten Namen „Münchhausen“ Halt zu machen. Die Chefin (Besitzerin) der Kaffeerösterei und der Dolmetscher Patrick George zeigten uns da wie es in einer
Kaffeerösterei zu ging. Bei der zweistündigen Führung wurden wir über die verschiedenen Kaffeesorten aus verschiedenen Ländern und deren Herstellung und den Handel aufgeklärt. Der
Kaffeeröstmeister zeigte uns wie man Kaffeebohnen im Ofen röstet. Nach der interessanten Führung haben wir noch die verschiedenen Kaffeebohnen ausprobiert und uns mit Kaffeevorrat eingedeckt.
(Der Bus roch dann auch wie ein Kaffeehaus).
Nach der Besichtigung gingen wir weiter in die Stadtmitte von Bremen, wo wir den Stadtführer Herrn Ottmann und unseren
Dolmetscher Patrick George trafen. Die beiden zeigten und erzählten uns einiges über die schöne Hansestadt, wie z.B. das Rathaus, den Marktplatz, das „Roland-Denkmal“, den Dom, die Bremer
Stadtmusikanten, das Schnoorviertel, den Fluß Weser usw.
Nach dieser ausführlichen Führung machten wir eine verdiente Kaffeepause und anschließend ging es wieder zum Abendessen ins
Hotel. Im Hotel trafen wir auch unser ehemaliges Mitglied Edgar Zehner, dieser zeigte einigen von uns das Gehörlosen Zentrum von Bremen. Später unterhielten wir uns dann noch im Hotel bis zur
Bettruhe.
Nach unserem letzten ausführlichen Frühstück, verließen wir Bremen und machten auf der Rückreise einen Stopp in der
historischen Altstadt Celle. Auch dort wurde mit einem Stadtführer eine Besichtigung durchgeführt, wobei wir viele schöne Fachwerkhäuser, die Kirche, das Rathaus usw. zu Gesicht bekamen. Den Rest
des Tages bis zur Weiterfahrt hatten wir zur freien Verfügung. Am späten Nachmittag ging die Rückreise weiter, bis wir in Rottendorf bei Würzburg noch mal Station machten um im Gasthaus „Zum
Kirschbaum“ unser Abendessen einzunehmen. Gut gestärkt traten wir dann das letzte Stück der Heimreise an.
Es war eine schöne, gelungene Reise und wir hatten herrliches Wetter.
Wir bedankten uns beim Busfahrer Richard für die unfallfreie Fahrt und beim 1.Vorstand Thomas Bauer für die tolle
Organisation.
Bericht: Christel Bauer / Roland Meinl